Fettes Brot 561j21

    Fettes Brot
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    Wer Gibt Dem Der Unten Liegt Die Hand? 3t4a1

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    Wer gibt dem, der unten liegt, seine Hand?
    Ein kleiner Blick in den Spiegel, hast Du Dich da selbst erkannt?
    Oder ist der, den Du siehst nur dem Erfolg nachgerannt?
    Verbannt, das Gefühl, daß Du einst gekannt hast
    verdrängt und gelenkt vom Verstand
    und der erfand das, was Dir heutÂ’ nur noch wichtig ist
    und fragst manchmal selbst, ob es richtig ist
    alles einseitig zu sehen, obwohl Â’s vielschichtig ist
    und Du denkst, Du handelst solange bis Du hinfällst
    oder jemand fallen siehst, ihm entweder hilfst oder blind vorübergehst
    denn jeder will in der Mitte stehen und nicht am Rand
    doch wer gibt dem, der unten liegt, seine Hand?

    ... der im Gefängnis saß, dort seinem Gewissen widerfand
    zuhause dann stand er vor verschlossenen Toren
    kurzerhand verbannt von wo er einst geboren
    der jüngste Sohn war zum Verbrecher geworden
    Orden trug der Vater, Erwartung ward zur Marter
    materiell, maschinell, schnell, schneller, viel zu schnell
    der Stern seiner Familie schon viel zu hell
    gelbe Zähne, Bahnhofsklos statt Hygiene
    er liegt am Straßenrand ohne Plane, ohne Pläne
    - vom Fabrikantensohn zur Großstadthygiene
    wer gibt ihm sein Hand? Whiskeyfahne, strähnige ähne
    ene mene miste, waste hast, das biste
    ene mene meck und Du bist weg!
    Zwecklos, hoffÂ’ nicht auf Â’ne Fee, mit der Du wegfliegst
    es gibt Dir niemand seine Hand, wenn Du im Dreck liegst!

    An meine Eltern von Eurem Sohn:
    Wenn Ihr dies hier lest, bin ich schon entflohen
    aus diesem Leben, denn mein Leben ist ein Leben nicht mehr wert
    deswegen werde ich jetzt gehen, Euch verlassen
    versuche, meine Gedanken in Worte zu fassen
    doch es fällt mir schwer, jeder Satz so leer
    es ist nur ein Versuch, der erklären soll, wie es dazu kam
    daß ein Sohn reicher Eltern sich das Leben nahm
    arm an Gefühlen seid Ihr immer geblieben
    denn nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben
    oft habe ich gehofft, es versucht
    wieder vor der Tür gestanden und Euch verflucht
    besucht Ihr mich jetzt erst, wovon ich nichts mehr hab?
    Steht an meinem Grab, weil ich starb
    - oder gab es keine Trauerfeier
    weil Euch bewußt wird, daß Ihr nicht unschuldig daran wart?
    Compositores: Lauterbach, Vandreier, Warns

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